Peter J. Müller (Germany)
Zur Person des "MÜLLERMAN" (= Peter J. Müller) gibt es
folgendes zu berichten:- Das Licht der Welt
erblickte ich am 11.8.1960 in Augsburg / Bayern und eigentlich aufgewachsen
bin ich in Aichach, das bis 1973 sogar noch zu Oberbayern
gehörte.
- 1982 schaffte ich nach "nur" 15 Schuljahren (= 2-mal eine
Ehrenrunde gedreht auf dem Gymnasium!) sogar das Abitur (Effner-Gymnasium /
Dachau). Dass ich es tatsächlich geschafft hatte, erfuhr ich aber auch erst
etwa drei Monate später. Warum? Nun - ich und ein Kumpel hatten uns gleich
nach den letzten Abiturprüfungen mit unseren Suzukis in Richtung Südafrika
aufgemacht. Und zwar ohne mit der Schulleitung Rücksprache zu halten! Die
Suzis machten es leider nur bis Tamanrasset in der algerischen Zentralsahara
(und wurden dort später vom ADAC zurückgeholt!) - wir aber machten weiter
und durchquerten die Sahara mit Autoüberführern und danach ging es mit allen
möglichen Verkehrsmitteln (Sammeltaxi, Bus, LKW) bis nach Bangassou in der
Zentralafrikanischen Republik. Da war dann aber Schicht im Schacht und von
Bangui traten wir den Rückflug nach Lyon an. Insgesamt war das eine fast
drei Monate Tour und erst danach - übrigens 10 Kilo leichter - hörten wir,
dass wir das Abi in der Tasche hatten
In diesen jungen Jahren
hatte ich noch Zeit und Möglichkeiten, Länder zu sammeln. Immerhin brachte
ich so rund 40 zusammen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Mit meiner
Suzuki GS 550 (1978 bis 1984) und danach meiner Honda Gold Wing schaffte ich
es unter anderem nach Ägypten, Israel, Zypern, Island, Nordkap, Schottland,
Irland, etc., etc.. Ich kann mir hier immerhin zugute halten, dass ich auf
diesen beiden Motorrädern allein schon über 230.000 km zurückgelegt habe.
- Irgendwie war ich schon immer ein "Fahr-Freak". Wohl auch daher
habe ich 1982 privat den LKW-Schein gemacht.
- Allerdings brachte im
Februar 1983 ein schwerer Autounfall in Algerien mein Leben für eine ganze
Weile so durcheinander, dass ich vorübergehend dort landete, wo ich nie hin
wollte: an die Augsburger Uni! Für einige Semester studierte ich dort
Geographie und Spanisch
- - allerdings nahm ich bei der erstbesten
Gelegenheit "Reiß aus". Nämlich als mir im März 1985 sich endlich die
Gelegenheit bot, als LKW-Fahrer zu arbeiten. Was das angeht, bin ich
wirklich als reiner Idealist zu diesem Job gekommen!
- - In
meiner ersten Firma musste ich mich trotz Besitzes des Klasse 2-Scheins aber
erstmal vom 7,5 Tonner hochdienen bis ich mal dann in der "Königsklasse",
Wechselbrücken-Hängerzügen, landete. Geschadet hat mir das auf jeden Fall
nicht!
- 1986/1987 hatte ich das Pech mit immerhin schon 26 Lenzen
noch zur Bundeswehr einrücken zu müssen für lange und schlecht bezahlte 15
Monate. Wenigstens war ich erfolgreich bei der "Truppe": Bekanntermaßen
haben in dieser Zeit sich die Russen nicht getraut, Deutschland zu
überfallen…
- Danach war die Bahn frei für meine weitere "Speditions-
und Fuhrunternehmen-Karriere". Eine dubiose Erfahrung jagte meist die
nächste und ich musste feststellen, dass es anderen Fahrern auch nicht
soviel anders erging. Die Zeiträume in den Firmen bewegten sich zwischen 1
Woche bis maximal 5,5 Jahren. Dabei waren auch drei Arbeitgeber aus
Norditalien und einer aus Österreich (offiziell eigentlich Luxembourg).
- Jetzt im Jahr 2002 bin ich bei Arbeitgeber Nr. 22 angelangt. Obwohl
ich seit Jahren schon versuche, im Vorfeld einer Arbeitsaufnahme bei der
Bewerbung Klartext zu reden und ganz offen sage, wie ich mir vorstelle, den
Job (ordentlich und im Rahmen der gesetzlichen Regelungen) zu machen, werde
ich doch immer wieder angelogen über die wahren Arbeitsverhältnisse in der
jeweiligen Firma. Wenn sie einen dringend brauchen können, lügen viele
Arbeitgeber aus der Branche das Blaue vom Himmel herunter! Nur gut, dass ich
seit langen Jahren eine Arbeits-Rechtsschutzversicherung habe - ohne kommt
man als Fernfahrer nicht mehr aus!
- Bis heute habe ich alles in
allem rund 2 Millionen km Fahrerfahrung auf dem Buckel - da sind aber auch
die privat zurückgelegte km mit Autos und Motorrädern mit dabei.
- Zwischendrin war ich mal für rund ein Jahr verheiratet und bin seit
1995 wieder geschieden - ein Sachverhalt, der für viele
Fernfahrer-Lebensgeschichten leider recht typisch ist!
- Wenigstens -
und gelegentlich muss der Mensch ja auch mal ein bisschen, wenn nicht sogar
viel Glück haben! - ist mir im Jahr 2000 endlich meine Traumfrau
Gabi über den Weg gelaufen. Sie akzeptiert meinen Job und ist immer
mein herrlicher Ruhepol, wenn ich gestresst von der Tour nach Hause komme!
- Seit dem Frühjahr 2001 schreibe ich nun an meinem Buch "Fernfahrer
- Die unbekannten Wesen". Fertig wird es wohl erst 2003!
- Mit Beginn
Oktober 2002 habe ich eine eigene Kolumne im Internet auf einer
österreichisch-deutschen Fernfahrerplattform, die sich www.fernfahrer.cc
nennt. Dort sind meine Beiträge zu lesen unter "MÜLLERMANs kritischer Blick
auf die Fernfahrerei!" So wie es ausschaut, werde ich wöchentlich einen
neuen Beitrag schreiben. Aber spielen wir mit offenen Karten: Damit ist auch
noch nix verdient! Aber es stellt eine zusätzliche Möglichkeit dar, auf mein
Anliegen aufmerksam zu machen und einen erheblichen Teil mehr meiner
"Zielgruppe" zu erreichen. Und ein paar von den Leuten, wenn sie denn "brav"
sind, werden dann mal eines Tages nicht nur mein Buch kaufen und sich eine
fundierte Meinung von dem Thema machen, sondern vielleicht vorher sogar mir
mal eine Mail schicken und ihr Interesse bekunden... (man soll es ja
schließlich nie aufgeben, auf bessere Zeiten zu hoffen... ;-)))
- Und wenn eine neugierige Seele noch mehr über mich wissen will,
dann muss sie mich via Mail halt selbst fragen!
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First release on e-Stories.org 11/04/2002.
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